News zu PaaS, Headless CMS auf der eZ Conference in London, Tower Bridge

Der Konferenzort konnte prominenter nicht sein: Direkt an der Tower Bridge in London fand die eZ Conference 2017 statt. Vor dem Hintergrund dieses beeindruckenden Londoner Wahrzeichens haben Partner und Kunden aus aller Welt die neuen CMS-Trends wie Platform as a Service (PaaS) sowie die kommenden Features von eZ Platform als Headless CMS diskutiert. silver.solutions war als eZ Partner vor Ort und berichtet über die Neuigkeiten.

Neue Features in eZ Platform 1.9

Die Version 1.9 kann mit einigen interessanten Features aufwarten, darunter Taxonomien helfen Inhalte zu klassifizieren und den Kunden zielgerichtete Inhalte anzubieten. eZ Tags bietet genau dies. Angemeldete Kunden können zum Beispiel im Profil ihre Interessen auswählen und so von zielgerichteten Inhalten profitieren.

Ein neue Funktion in eZ Studio erlaubt es nun, Formulare für Anmeldungen oder Feedback komfortabel über Drag & Drop zu erstellen.

Siteimprove unterstützt Redakteure und prüft, ob die neue News möglichst vollständig ist, keine Rechtschreibfehler enthält und auch für Suchmaschinen die wichtigsten Anforderungen erfüllt. Überdies bietet dieses Werkzeug die Anzeige von Daten aus Google Analytics zur aktuellen News an.

Die Version 1.9 setzt nun auf Solr 6. 

Ausblick auf eZ Platform 2: eZ auch als Headless CMS und PaaS

Ein Haupthema der Konferenz war unbestreitbar die kommende Version 2.0. Die Erwartungen sind hoch und die vielen Vorträge mussten beweisen, ob eZ diese Erwartungen erfüllen wird. Und eZ hatte mit dem Trend hin zur Platform as a Service (PaaS) sowie zum Headless CMS sowie Headless Commerce auch einige spannende Neuigkeiten im Gepäck.

eZ Platform und insbesondere die Enterprise-Funktionen wie eZ Studio können schon heute mit der Version 1.9 genutzt werden. eZ Platform ist übrigens eines der ersten CMS-Systeme, die den zukünftig wichtigen Headless Mode konsequent unterstützen. Allerdings hat die Version 1 auch einen großen Nachteil: es ist für Partner nur schwer möglich, das Backend um eigene Funktionen zu erweitern. Für viele Projekte ist dies aber dringend notwendig.

Der Hersteller eZ reagiert mit Version 2.0 auf das umfangreiche Feedback von Partnern und Kunden.

eZ Platform 2.0 wird auf jeden Fall zwei wichtige Features anbieten:

  • bessere Erweiterbarkeit für Entwickler
  • Hybrid Mode für viele Funktionen

Der Hybrid Mode kombiniert die Vorteile eines Headless CMS mit den Vorteilen einer klassischen servergesteuerten Anwendung. Konkret bedeutet dies, dass die Erweiterungen des CMS auf Basis der bewährten Features (Twig, Controller, Services) erfolgen können.

Werden diese Features eher Entwickler und Partner erfreuen, so wird es genauso auch sehr sichtbare Vorteile für den Redakteur geben:

  • Das neue Backend erhält ein frisches und nutzerfreundliches Design.
  • Das neue Backend wird wesentlicher schneller und flüssiger arbeiten.

Ist PaaS die neue Cloud?

PaaS oder „Platform as a Service“ ist ein spannender Trend. Hinter PaaS steckt die Idee, dass der Plattformanbieter alle Services zur Verfügung stellt, die ein CMS beziehungsweise ein e-Commerce-Projekt benötigt. Dazu gehören Dienste wie Datenbank, PHP, Varnish, Webserver, aber auch das Betriebssystem.

Die hohe Standardisierung soll folglich die Installation von an sich komplexen Systemen erheblich vereinfachen. Da tausende Kunden die gleiche Umgebung nutzen, ist auch eine hohe Qualität und Stabilität zu erwarten. 

eZ hat als Partner Platform.sh ausgewählt, einen kompetenten Partner, der über viel Erfahrung mit PaaS verfügt. Daher ist es nur konsequent, dass eZ für die Zukunft ein Produkt eZ Platform Cloud angekündigt hat.

eZ Launchpad

eZ und Novoactive haben in London mit eZ Launchpad eine Lösung vorgestellt, die Entwicklern zukünftig einige Alltagsarbeiten abnehmen kann sowie die Installation von eZ Platform per Knopfdruck ermöglicht. eZ Launchpad nutzt dazu die moderne Container-Architektur von docker, um die notwendigen Komponenten zu installieren.

Wir haben die Gelegenheit genutzt und eZ Platform 2 Alpha installiert.

Legacy-Anwendungen auch auf eZ Platform migrieren

Beim Umstieg auf eZ Platform müssen hierdurch viele Anwendungen auf die neue moderne Plattform migriert werden. Dies kostet Zeit sowie Geld. Mit Hilfe der Legacy-Bridge können einige Anwendungen auch ohne große Anpassungen auf die neue moderne Plattform portiert werden.

Die Legacy-Bridge war bisher nicht als Enterprise-Feature verfügbar. In Zukunft können Enterprise-Kunden auch Support für die Legacy-Bridge bekommen.

Neuerungen beim Pricing

Ab sofort gibt es keine Begrenzung mehr für die Anzahl der verwendeten Content-Datenbanken.

Cool Stuff

Bård Farstad – einer der Gründer von eZ – hat mit einer Slack-Integration beispielhaft gezeigt, wie einfach eZ Platform mit modernen Diensten verbunden werden kann.

Der Use Case: Das Freischalten von Kommentaren, Rezensionen oder anderen Nutzerbeiträgen ist oft mühsam und kostet Zeit. Genau dieses Problem löst eine geschickte Integration in Slack. Der Redakteur wird über einen speziellen Slack-Kanal sofort darüber informiert, dass neue Inhalte vorliegen. So kann er diese über seinen Desktop oder sein Smartphone direkt prüfen und auf Knopfdruck freischalten. Dieses Beispiel zeigt die Vorteile eines Headless CMS.

Was steht neben PaaS & Co. noch auf der Roadmap?

silver.solutions war auch dieses Jahr im eZ Innovation Board vertreten. Auch wenn wir offiziell keine Details veröffentlichen dürfen, so können wir doch zumindest verraten, welche Erweiterungen neben PaaS und Headless CMS anstehen.

  • Eine erweiterte Workflow Engine mit vielen neuen Features
  • Advanced Dashboard für Redakteure
  • Neue und optimierte Storage Engine 

Wer nicht so lange auf die neue Workflow Engine warten möchte, der kann bereits heute auf eine Workflow Erweiterung setzen, die Gaetano Giunta als frei verfügbares Plugin vorgestellt hat.

Alle Highlights der Konferenz im Überblick gibt es auch im eZ Blog.

Bildquelle: Paul Wander via Twitter

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